Natur im Fokus

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Ein kurzer Überblick über den Konflikt zwischen Schöpfung und Evolution. Von welchem Weltbild gehen wir aus, wenn wir Fakten interpretieren wollen?

Entnommen aus: „Contrasting views of Reality“ (Bruce Malone, Creation Science Evangelism)

 

 

Der geschichtliche Rahmen der Makro-Evolution

Am Anfang explodierte etwas (wir wissen nicht was, wie und woher) und unser heutiges Universum nahm langsam Gestalt an und kühlte ab. Die Gesteinsoberfläche der Erde löste sich auf, um eine chemische Suppe zu formen, aus welcher die erste sich reproduzierende Zelle entstand. Diese Zelle passte sich an ihre Umgebung an und wurde mit der Zeit immer komplexer. Milliarden von Jahren vergingen und immer mehr nützliche Information wurde dem chemischen Bauplan des einfachen Organismus hinzugefügt, was zu einer Zunahme der Lebensformen führte. Das Endergebnis ist die heutige Vielfalt des Lebens, die wir um uns herum sehen. Aus Gestein (oder aus den Grundelementen) ist also durch Zeit und Zufall der Mensch entstanden.

Der weitläufig akzeptierte Evolutionsmechanismus erklärt nicht, wie Leben entstehen konnte. Mutationen sind zufällige Fehler, die den DNA-Molekülen keine nützliche Information hinzufügen. Natürliche Auslese kann nur aus etwas wählen, was schon im genetischen Code eines Lebewesens vorhanden ist. Und trotz enormer Anstrengungen in Laboratorien überall auf der Welt konnte nie gezeigt werden, wie chemische Verbindungen gemischt und dabei „lebendig“ werden. Evolutionisten setzen in Bezug auf die Entstehung des Lebens all ihre Hoffnung auf zukünftige Entdeckungen und nicht auf heutige Beobachtungen.

 

Der geschichtliche Rahmen der Bibel

Die Bibel berichtet von vier großen göttlichen Eingriffen in die Geschichte:

  1. Der erste ist die Erschaffung des Universums und der verschiedenen Formen des Lebens (Schöpfung).
  2. Der zweite Eingriff ist der Fluch über diese Schöpfung als Antwort auf den Ungehorsam des einzigen mit freiem Willen ausgestatteten Lebewesens, des Menschen (Sündenfall).
  3. Der dritte ist eine weltweite Flut als Gericht über die fast komplette Rebellion der Menschheit (Sintflut).
  4. Der vierte ist Gottes Erscheinen auf der Erde als Jesus Christus, um sich des Sündenproblems der Menschen anzunehmen.

 

Die ehrliche Wissenschaft zeigt in die richtige Richtung

Steine reden nicht. Auch wurden bisher noch keine fertig beschrifteten Fossilien ausgegraben. Alles muss innerhalb einer gewissen Weltanschauung (Paradigma) interpretiert werden. Zeigt man einem Evolutions-Geologen und einem Schöpfungs-Geologen dieselben Steine oder Fossilien, werden sie zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen bezüglich des Alters und der Herkunft kommen. Sie werden die Daten innerhalb derjenigen Weltanschauung interpretieren, die sie für wahr halten. Und trotzdem können sie nicht beide im Recht sein.

Der beste Weg, um festzustellen, wer Recht hat, ist zu sehen, wie viele Widersprüche bei der Interpretation von Daten innerhalb einer Weltanschauung entstehen. Ein Beispiel dafür ist der Schwarzschiefer der Hartford-Gesteinsformation in Connecticut. Evolutions-Geologen interpretieren diese Gesteine normalerweise als aus Pflanzen- und Tiersedimenten geformt, welche sich langsam am Boden eines tiefen Sees abgelagert haben. Schöpfungs-Geologen hingegen interpretieren diese Ablagerung als Ergebnis einer raschen Sediment-Ablagerung während der weltweiten Flut. Diese Ablagerungen verfestigten sich später zu Stein.

Interessanterweise enthalten Teile der Formation hunderte von gut erhaltenen und fest gepackten Fisch-Fossilien pro Kubikmeter Schiefer. Das ist genau das, was man von einem katastrophischen Begräbnis erwarten würde, es passt aber weniger gut zum langsamen Absetzen von Fossilien am Boden eines Tiefen Sees oder flachen Meeres. Tote Fische können sich gelegentlich ansammeln und werden gut erhalten, aber nicht in der dicht gepackten Weise, wie sie in dieser Formation beobachtet wurde. Eine Re-Interpretation würde das gesamte Fundament der Geologie umwerfen. Daher werden die Sedimente weiterhin auf eine Weise interpretiert, die nicht den Beobachtungen entspricht.

 

2 Weltbilder im Konflikt

Evolutionisten und Kreationisten greifen auf dieselben wissenschaftlichen Befunde zurück. Dadurch, dass sie jedoch von unterschiedlichen Weltbildern ausgehen, kommen sie zu ganz unterschiedlichen Interpretationen der Fakten.

Beide Positionen berufen sich auf gewisse Grundannahmen, an die sie glauben und die nicht bewiesen werden können. Über Prozesse oder Ereignisse, die in der Vergangenheit vonstattengingen, kann heute nicht mehr geforscht werden. Wir können uns lediglich die Ergebnisse dieser Prozesse anschauen und durch Vergleich mit heutigen Prozessen auf die früheren Prozesse schließen.

Die von manchen Unkundigen vorgebrachte Aussage, die Evolution sei eine Wissenschaft und die Schöpfung sei Glauben, ist also in keiner Weise haltbar.

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